Es dauert noch ein paar Tage, bis Du (endlich) das zeitliche gesegnet hast.
Ja, ich weiss dass sich das nicht so nett liest, aber weisst Du, Du hast mir einfach ziemlich viel abverlangt und darum muss ich gestehen, es ist gut, wenn Du jetzt gehst.
Wenn ich aber eines wirklich gelernt habe in diesem Jahr, dann ist es, man glaubt es kaum: G E D U L D
Gestartet bin ich mit dem Vorsatz, mich definitiv auch räumlich von meinem Partner zu trennen.
Dieser brauchte etwas länger als ich, bis er das auch so sah und darum hiess es erst einmal abwarten. Gleichzeitig begann ich aber zu schauen, wie und ob ich das Haus auf mich übernehmen konnte.
Ich muss Euch sagen, dass ich nie mehr ein Haus mit jemandem zusammen kaufen würde. Das ganze „Affentheater“ hat mich tatsächlich fast ein ganzes Jahr gekostet und ich bin bei sage und schreibe 7 Banken gewesen, bis ich schlussendlich von einer das langersehnte OK bekommen habe.
Getreu meinem Motto „gib Dich niemals selber auf“ habe ich immer wieder von vorne begonnen, Gespräche geführt, gewartet, gekämpft und schlussendlich doch tatsächlich auch gewonnen.
Ein grosser Mitanteil dabei haben ein paar mir nahe stehende Menschen geleistet, ohne ihren finanziellen Zustupf wäre es mir nicht möglich gewesen, das Haus schlussendlich auf mich zu übernehmen.
Es waren Monate des Bangens und auch Monate der Angst, nicht zuletzt hat auch mein Körper wieder begonnen zu rebellieren, wie er das (leider) noch immer tut, wenn zuviel an mich herangetragen wird. Aber ich musste mir immer wieder sagen, dass ICH es war, die etwas wollte und nun wird das auch durchgezogen. Ich war nicht wenige Male aber ziemlich tief gefallen und habe mich in den Schlaf geweint.
Durch viele gute Gespräche mit meinen Freunden konnte ich mich aber immer wieder aufstellen, mir die Krone richten und weitergehen. Es ist unglaubliches Glück, wenn man liebe Menschen um einem haben darf, die es echt und ehrlich minen mit einem, ich danke Euch dafür!
Es war aber auch ein richtiges Ferienjahr für mich, gleich 2x durfte ich an mein geliebtes Meer fahren und dort je eine wundervolle Woche verbringen. Ich habe auch diverse Weekends beim wellnessen genossen und einmal mehr gespürt, dass es diese Dinge sind, die mir schlicht gut tun und die ich mir von niemandem nehmen lasse.
Alles in allem war es ein sehr strenges Jahr, geprägt von Schmerz und viel Arbeit, auch an mir selber.
Schlussendlich denke ich aber, ist alles gut, so wie es ist und ich freue mich nun sehr auf das 2014, das mir hoffentlich etwas wohlgesinnter entgegenkommen wird.