Hotelketten haben nach dem Erfolg der Billig-Airlines längst durchschaut, dass sich mit Minimalangeboten gutes Geld verdienen lässt. Durch einfache Bauweise, standardisierte Betriebsabläufe und wenig Personal können die Hotels bereits bei geringer Auslastung Gewinne erzielen. Das ermöglicht es ihnen erst, ihre Zimmer zu äusserst niedrigen Preisen anzubieten. In Basel öffnete beispielsweise im September letzten Jahres das weltweit zweite easyHotel seine Tore. Budgeorientierte Kunden nächtigen dort zu einem Preis von circa 30 Franken. Die Low-Budget-Hotelerie beschränkt sich allerdings nicht nur auf urbane Metropolen. Auch in Ferienorten wie Savognin hat man die Klientel der preisbewussten und trotzdem nicht anspruchslosen Reisenden entdeckt. Das „Cube“ etwa orientiert sich dort ganz an den Vorlieben der sportlichen Partypeople. Sogar im gehobenen St. Moritz bietet das „Julierpalace“ seinen Gästen eine ganze Palette an Zimmertypen zu moderaten Preisen.