Den Hype um die ganzen „Social-Network-Promis“ begann wohl mit der Sängerin Lily Allen. Im Jahr 2005 veröffentlichte sie auf ihrem MySpace-Account ihre erste Single „Smile“, ein frischfröhlicher Popsong, von einer ganz natürlichen, „normalsterblichen“ Person eingesungen. Das sprach die Masse an, nach einigen Millionen Mausklicks kam sie zu einem Plattenvertrag und internationalem Erfolg. Nachdem diese Geschichte weltweit die Runde machte, begannen immer mehr Künstler, sich auf diesen Internetplattformen zu präsentieren. Colbie Caillet, The Arctic Monkeys, Mina, Sandy Thomas und Yelle sind nur einige Beispiele an MySpace-Berühmtheiten. Von Elektro über Pop, bis hin zu Rock: es gibt auf dem Internet keine Einschränkungen, dem kreativen Künstlergeist ist freien Lauf gelassen.
Die Erfolgsstory
Eine dieser virtuellen Märchengeschichten hat wohl Julie Budet, bekannt unter dem Namen Yelle, erlebt. In der Bretagne aufgewachsen, kam sie schon früh in Berührung mit Musik. Als Mädchen spielte sie Klavier, besuchte später die Schauspielschule und trat nebenbei mit verschiedenen Bands auf. Dabei lernte sie den Studenten Grand Marnier kennen, der Elektrobeats produzierte. Yelle lieh ihm ihre Stimme. Aus anfänglichen Experimenten, wurde schon bald Ernst – 2006 veröffentlichte sie auf MySpace ihre erste Single „short dick cuizi“, in der Yelle über den Pariser Rapper Cuizinier lustig macht. Der Track schlug ein wie eine Bombe und wurde innerhalb von der ersten Woche mehr als zehntausend Mal angeklickt. Kurz darauf durfte sie an der Seite von Chartstürmer Mika als Supporting Act auf Europatournee gehen. Eine Chance die der jungen Künstlerin zu internationalem Durchbruch verhalf. Anfang 2007 veröffentlichte Yelle schliesslich ihr Album „Pop Up“, das ihr den Weg in den Elektro-Musikhimmel ebnete.
Quelle:faces