…enorm an Ãœberwindung, mit der ÖV an die Arbeit zu fahren, das muss ich jetzt und hier einfach kund tun. Am morgen früh am Bahnsteig bereits zugenebelt zu werden von hektischen Zigarettenraucher die mit zittrigen Händen ihren Pappbecher voll Kaffee halten mag ich gar nicht, der Morgen ist für mich fast etwas heilliges, da will ich keinen Zigi Rauch um mich haben menno. Später dann das Highlight, in einer Schlange von (wenigstens gut riechenden) Geschäftsherren an-zustehen, der Run um einen Sitzplatz und dann die Fahrt bis nach Zürich, auf der wenig gesprochen wird, dafür um so mehr ge-iPodlet und gelesen.
Danach ein mich durch die Masse wühlen bis zur Tram Station, dort zwischen kreischenden Teenies und Studenten warten um mich dann wiederum in ein überfülltes Tram zu zwängen. Drinnen angekommen muss ich aufpassen, dass ich A) keinem auf die Füsse trete und B)der Opa nicht auf mir landet wenn das Tram hält.
Da ist also nix von Ruhezeit und gemütlichem Pendlerleben, ich weiss auch nicht, woher das die anderen haben.
Im Geschäft wenigstens zuerst einen wirklich guten Kaffe.
Abends das selbe umgekehrt: Ein Tram das selten wirklich dann fährt wann es sollte, Schuld daran sind diverse Bauarbeiten auf Zürichs Strassen oder anderes. An der Bahnhofsstrasse wieder pure Hektik, im Zug wieder keinen Sitzplatz und irgendwann erreich ich völlig erschöpft unser wunderschön, still gelegenes Dorf mit 400 Einwohnern und geniesse die ländliche Idylle gleich doppelt und dreifach :o))
Ja, ich bin und bleibe ein LAND – EI !
Hatte ich zu Beginn auch. Aber dann adaptiert man sich. Man weiss, wo der Zug hält, wo die Eingänge sind, wo die 2. Klasse leerer ist. Wie man so böse guckt, dass der iPödler etwas leiser stellt und schreibt sich die Buchtitel der anderen heimlich als Tipp auf, va. wenn das Buch am nächsten Tag schon fast zu Ende gelesen wurde. Zigirauchen ist auf dem Perron ja fast überall schon verboten und gegen stinkende Mitmenschen hilft der oben beschriebene böse Blick etwas zu modifizieren :)
Kommt schon gut! Du tust was für die Umwelt und wirst die Zeit im ÖV zu nutzen lernen. Ich war ja auch ein 2000 km Autofahrer im Monat wegen den Arbeitszeiten und fahre nun mit einigen Einschränkungen wirklich gerne Zug. Sogar 8 Stunden bis Berlin oder 7 nach Hamburg ;)
Jetzt wet ich au no öpis säge am Morge uf de Autobahn (am Obe genau s’Gliche) ei Stress Lastwage a Lastwage links und rechts gsehtmer nume Pneu denn vor Ort no en Parkplatz sueche nei danke… denn lob ich mir imene Zug z’sitze echli lese und schöni Musig im Ohr ich wots schliesslich nume schööön ha ggggg !!! Wenn weisch wasi meine !!
@chnübli…gib mir noch ein paar monate:-)
@spacy…lese?musig?schön ha????imene überfüllte zug??nei du….ee ned..gg