Wir lieben sie, die orange Vitaminbombe. In den Gemüseregalen leuchten Rüebli jetzt auch in Gelb und Violett. Neue und wiederentdeckte alte Sorten erfreuen nicht nur das Auge, sondern schmecken als Salat, Suppe oder Dessert.
Die Holländer sind schuld. Patriotisch, wie wir sie letzten Fussballsommer kennengelernt haben, begannen sie im 18. Jahrhundert mit der Zucht von orangefarbenen Karotten. 95 Prozent des beliebten Wurzelgemüses, darunter zahlreiche Neuzüchtungen, sind heute orange und süss. Ursprünglich dominierten die Farben Violett und Weiss. Seit einigen Jahren gräbt die Stiftung Pro Specie Rara die alten farbigen und erdigen Sorten wieder aus. Etwa die «langen Gelben vom Doubs» oder die «Küttiger», deren typische Bitterstoffe jedoch beim Kochen verschwinden. Weltweit sollen rund 800 Rüebliarten existieren. Noch viel zu entdecken für die Schweizer, deren liebstes Gemüse das Rüebli ist. Reich an gesundem Carotin sind sie alle.
Quelle:Schweizer Familie
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