Frage

„Müssen wir, weil die Schildkröte einen sicheren Gang hat, die Flügel der Adler beschneiden?“

Edgar Allan Poe

Noch immer beschäftige ich mich mit dem Wort „Hochbegabung„, leider bin ich selber noch auf keinen grünen Zweig gekommen. Abklärungen in der Schule sind im Gange, hier zuhause ist die Situation aber desswegen nicht besser.

Ich bin auf dieser Seite auf folgendes gestossen:

  • Eine besondere Begabung ist nicht irgendetwas Zusätzliches, das aus ihrer Begegnung mit der Welt ausgeklammert werden könnte. Es ist im Gegenteil ein nicht herauslösbarer Bestandteil ihres Seins. In allen Vorgängen, in denen sich hochbegabte Kinder die Innen- und Aussenwelt aneignen, werden sie geleitet von ihrer geistigen Lebendigkeit, die untrennbar mit ihrem emotionalen und leiblichen Dasein verbunden ist
  • Wenn die geistigen Gaben hochbegabter Kinder sich nicht vorwärts entwickeln dürfen von da aus, wo sie nun einmal sind, sondern ihnen Rückwärts-‚Entwicklung’ auf eine fiktive Altersnorm abverlangt wird, kann mit der Zeit ein grosser Teil ihrer geistigen Vitalität abgebremst und damit auch die emotionale, soziale und sogar körperliche Entwicklung behindert werden.“
  • „Wenn Anlagen und Entfaltungsdrang des Kindes und die Möglichkeiten der Menschen in seiner Umgebung zu sehr voneinander abweichen, wenig zueinander passen, können zwei grundlegende menschliche Bedürfnisse, Sich-entfalten-wollen und Dazu-gehören-wollen, in dem Kind in einen schwerwiegenden Konflikt miteinander geraten und seine Entwicklung erheblich stören.“
  • „Die Errungenschaften der öffentlichen Schule….können sich für einen Teil der hochbegabten Kinder und Jugendlichen umkehren in eine Beengung ihres weit- und schnellschrittig vorwärts strebenden Geistes. Sie können sogar ganz verloren gehen, wenn hochbegabte Kinder und Jugendliche in der Schule – weitgehend zufallsabhängig – auf Strukturen und Personen stossen, die ihre besonderen Lernbedürfnisse nicht achten und entsprechend beantworten.“
  • „Langeweile kann krank machen. Unterforderung gilt als einer der stärksten Stressoren mit negativen Auswirkungen auf emotionale Stabilität und Persönlichkeitsentwicklung. ‚
  • „Wenn immer alles zu leicht ist, behindert die Schule hochbegabte Kinder und Jugendliche darin, wichtige Ich-Funktionen wie Anstrengungsbereitschaft und Lerntechniken zu entwickeln. Ursprüngliche Lernfreude kann verloren gehen und die tief befriedigende Erfahrung, durch Anstrengung weiterzukommen, kann nicht gemacht werden…. Es fehlt ihnen das Selbstvertrauen, neue Fertigkeiten entwickeln zu können.“

Der Weg scheint noch lange zu sein…erst wenn ich für mich selber spüre was für mein Sohn das Richtige ist werde ich zur Ruhe kommen können.

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