…vom 1. April auf SF1, den man hier noch sehen kann, war das Thema Burnout zu Gast.
Wie man weiss ein Thema welches mich selber seid September 06 begleitet und betrifft. Es ist ein gefährliches Thema, zumal man ganz klar zwischen Depression und Burnout unterscheiden muss und genau das wohl das schwierige daran ist, sind doch auch zum Teil ähnliche Symptome vorhanden.
Ich gehöre auch zu denen die behaupten dass heutzutage das Wort Burnout zu schnell in den Mund genommen wird und es halt besser tönt als das Wort der Depression und wie in der Gesprächsrunde erwähnt wurde, das Wort Burnout eigentlich nicht direkt mit mir selber etwas zu tun hat, was wiederum bei einer Depression klar anders ist. Es braucht ganz sicher gute ärztliche Abklärungen!
So weit so gut. Was mich nun aber störte ist der Punkt dass Ärzte und andere Fachpersonen das Wort Burnout noch immer ganz klar der Arbeit zuordnen. Wer nicht in einem Arbeitsprozess steht kann, laut ihnen, kein Burnout bekommen!
Das macht mich ziemlich wütend…ich selber habe zwar zum Zeitpunkt meines Burnouts gearbeitet, aber mein Zusammenbruch entstand nicht nur und ausschliesslich aus dieser Arbeit. Es sind immer und in jedem Fall mehrere Faktoren dafür verantwortlich und es betrifft leider auch je länger je mehr nicht berufstätige Mütter!
Warum wird das nicht diskutiert? Warum redet man (noch immer) nur von Managern und Lehrpersonen? Von selbständig arbeitenden und anderen stark angespannten Menschen?
Diese Entwicklung finde ich gefährlich….ich bin weder Emanze noch bin ich sicherlich die vorzeige Mami, aber ich setze mich für Frauen ein die immer nur stark sein müssen, tausend Dinge auf einmal erledigen müssen ,daneben noch arbeiten gehen und schlicht sich selber irgendwann aufgeben!
(und ich will jetzt nicht hören dass diese ja selber schuld sind!)
Das Wort müssen brauche ich bewusst.
Burnout kann uns alle treffen, wenn wir nicht aufhören ständig über unsere Grenzen zu gehen. Und das betrifft Mann wie Frau, egal ob man arbeitet oder zuhause einen Job zu erledigen hat!
ohne wenn und aber stimme ich dir zu. guter beitrag!
Da gebe ich dir völlig Recht! Mich nervt es auch, das es immer noch nur bestimmten Menschenruppen zugesprochen wird Burnout zu bekommen. Wenn man bedenkt, das viele Frauen einen 20 Std-Job haben (Arbeit, Haushalt, Kinder und Mann), dann ist das eine wahnsinns Leistung!
toll geschrieben Doris!
@hierundjetzt….merci:-)
@patsy…auch dir ein danke!
und dir liebe christa grad auch:-)
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Doris – ja dies Thema und dein Artikel geht unter die Haut – wie alles von dir dazu – denn Menschen die etwas selbst erlebt haben, sind die Experten, auf die wir hören, von denen wir lernen sollten / könnten.
In der Sendung des Club ist mir der erklärende Vergleich Depression & Burnout geblieben – das Burnout MENSCHEN bertrifft, DIE ETWAS LEISTEN – und wie vieles Mütter leisten wenn sie auch noch neben dem heutigen „Heldinnen-Job“ der Kindererziehung einer anderen Tätigkeit nachgehen – das wissen wohl wirklich nur die Mütter selbst – mir bleibt da oft Bewunderungung und der Gedanke „danke jeder Mutter und der Entscheidung, wenn auch damit dem Schmerz, nicht Mutter zu sein, denn könnte ich all die Energie aufbringen ? “ – kein Wunder, tut da manchmal eine Notbremse Not und dies mein ich überhaupt nicht entwertend.
Also nochmals, denn dies ist mir für alle Bereiche wichtig – Burnout trifft Menschen die etwas grosses leisten und damit stehen doch undiskutabel all unsere Mütter mit den Managern auf ein und derselben Stufe.
Bleibt also nicht mehr die Frage wer mehr leistet und wessen Leisten mehr Wert hat. Sondern wenn eine Frage und damit vielleicht auch deren Antwort, die nach der Notwendigkeit.
@christina…herzlichen dank für dein votum:-)
es tut meiner seele gut!