Im Einklang mit der Natur – Wandern zum Stressabbau

Alle sind immer irgendwie im Stress. Es hat schon seinen Grund, warum wir uns nach einem Tag bei der Arbeit oder im Shopping-Center wie gerädert fühlen. Unsere Mittagspausen werden immer kürzer und der Kaffee immer stärker. Die Natur schenkt uns hingegen frische Luft und Momente der Ruhe.

Nach einem Tag im Wald fühle ich mich ausgeglichener, meine Muskeln sind entspannt und ich habe neue Kraft getankt. Möchte man sich das erste Mal seit langer Zeit wieder für einen Ausflug in die Natur motivieren, durchläuft man meist folgende Phasen:

1. Phase: Sich selbst motivieren

Wie ich euch ja schon erzählt habe, ist „keine Zeit“ für mich kein Grund, mir nicht Dinge zu gönnen, die zu meinem Wohlbefinden beitragen: Dazu gehören auch Waldspaziergänge. Wer wie ich keinen Hund hat, der einen zu Spaziergängen zwingt, muss allerdings zunächst seinen inneren Schweinehund überwinden, um sich auch bei kaltem Wetter aus dem Haus zu trauen. Mein Arzt hatte überzeugende Argumente: Er sagt, dass schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft ein einfaches Mittel gegen Stress ist: Laufen senkt den Blutdruck und verringert das Stresshormon Kortisol. Und das schon nach fünf Minuten! Wenn man es dann erst einmal vor die Tür geschafft hat, kommt die Lust auf mehr meist ganz von alleine. In der Natur kann man schliesslich auch Urlaub im Kopf machen: Anstrengende Arbeitstage und den Ärger über Mitmenschen lässt man weit hinter sich.

2. Phase: Sich richtig anziehen

Neben den Joggerinnen sehe ich immer wieder Frauen im Wald, die aussehen, als wollten sie gleich noch in die Disco gehen. Ich ziehe mich lieber so an, dass ich nicht zu sehr ins Schwitzen komme, mir aber auch nicht die nächste Erkältung einfange. Dazu gehört auch das richtige Schuhwerk – auf Absätze verzichte ich bei steinigem Boden lieber. Wer zu den Glücklichen gehört, die einen See oder Fluss in der Nähe haben, der muss auch für matschige Böden gerüstet sein. Ich habe mir das Angebot an Damen-Schuhen bei Peter Hahn angeschaut und mich für praktische Waldläufer aus Leder entschieden – die sehen schick aus, haben eine gute Sohle und lassen sich auch nach einem regnerischen Tag leicht wieder säubern.

3. Phase: Die Natur auf sich wirken lassen

Das richtige Tempo beim Wandern muss jeder für sich selbst bestimmen. Meiner Erfahrung nach kann man sich aber besser auf die verschiedenen Sinneseindrücke einlassen, wenn man Wald und Wiesen in nicht zu schnellem Tempo durchstreift: Nur, wenn man das Knacken der Äste, das Gezwitscher der Vögel und den süsslich-holzigen Geruch von Blüten, Pilzen und Tannennadeln wahrnimmt, fühlt man sich richtig verbunden mit der Natur. Für Frauen, die abnehmen wollen, hat der Ausflug durch den Wald einen positiven Nebeneffekt: Die Bewegung hilft auf Dauer natürlich auch dabei, Gewicht zu verlieren. Durch die Ausschüttung des Glückhormons Dopamin haben wir dann auch weniger Heisshunger auf Zucker. Ich belohne mich am liebsten mit einer leckeren Kürbissuppe für die Zeit an der frischen Luft – und blicke dem kommenden Tag mit Zuversicht entgegen.

Bildrechte: Flickr Filtered green Carlos Andrés Reyes CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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