Der Stier ist das Zeichen des Bewahrens und des In- Besitz-Nehmens. In Zeiten knapper werdender Ressourcen braucht die Welt die Stiere mehr den je. Doch so wertvoll die Strategie ist, so sinnlos kann sie in Beziehungen werden. Im besten Fall besitzen die Stiere ewige Treue, im nicht ganz so besten Fall einen Vorrat an Partnern. Was nicht ausschliesst, dass sie jedem einzelnen treu sind. Die Tragik der Stiere liegt darin, dass sie an einer Beziehung festhalten, auch wenn die Beziehung schon vorbei und der Partner längst weg ist. Deshalb: Es geht nicht darum, den Zustand zu bewahren, sondern darum, den Bestand zu sichern. Und zwar am besten durch beständige Veränderung.
Sagen Sie nein zu einem Leben, das wie ein Basar funktioniert, in dem zu einem fixen Kurs Leistung gegen Liebe getauscht wird. Zu Beziehungen, deren einzige Sicherheit ist, dass sie sicher nicht funktionieren. Zur Tafel Schokolade, die in dreissig TV-Minuten verschlungen wird. Zum unberührten Sparbuch, auf dem nur Ihre ungelebten Träume verwahrt liegen. Zur Eigentumswohnung, in der keine Kinder spielen. Zur standesgemässen Hochzeit mit dem Bankersohn. Zur prestigeträchtigen Beziehung mit dem Anwaltssohn. Zu Ihrer Mutter, die diese prestigeträchtige Beziehung standesgemäss findet. Zu Ihrem Chef, der es nicht beim Abendessen belassen will. Zu perfekten Schulnoten. Zu Ihrer Freundin, die Ihnen das geliehene Geld nicht zurückgibt (aber lernen Sie von ihr, wofür Sie es ausgibt).
Nehmen Sie sich Zeit für sich. 2008 suchen Sie noch mehr als sonst die Sicherheit beim anderen. Aber dort werden Sie nicht fündig. Sie könnten verstärkt dazu neigen, den Partner von sich oder sich selbst von einem Partner abhängig zu machen. Konzentrieren Sie sich daher auf die wichtigste aller Beziehungen, jene zu sich selbst. Ausserdem: Prüfen Sie, was Sie wirklich brauchen. Denn so sehr wir nach Erfolg streben, so sehr wir uns nach Zuwendungen sehnen, so sehr bleibt fraglich, ob wir diese auch tatsächlich brauchen. Beruflicher Ehrgeiz und überzogene Erwartungen an die Familie führen 2008 nicht zum Ziel. Vertrauen Sie auf die besten Stier-Eigenschaften: Gelassenheit und Geduld. Durch heiteres Warten werden Sie 2008 mehr erreichen als durch verkrampftes Erzwingenwollen.
Der Stier ist ein Geniesser. Die Wahrnehmung der Welt bereitet ihm schon Freude. Und in dieser Wahrnehmung hat alle Wissenschaft und Philosophie ihre Wurzeln. Doch zuweilen richtet der Stier seine feine Wahrnehmung zu stark auf das, was er hat, anstatt auf das, was er ist. Vor allem 2008 dürften Ihnen die Bedürfnisse der anderen weit bewusster sein als die eigenen und die materiellen Bedürfnisse wichtiger erscheinen als die immateriellen oder emotionalen. Hüten Sie sich davor, denn es kann weder Ihrer Beziehung gut gehen, wenn es Ihnen nicht gut geht, noch kann Ihre Leistung auf Dauer gut sein, wenn Sie Ihre körperlichen Grenzen zu sehr ausreizen.
Privatleben: Legen Sie die Winterdepression ab: Es ist Zeit für die Liebe! Liebeslinien ziehen durch Norditalien, Tirol und exaktu durch Kopenhagen.
Quelle: Annabelle
Wie so oft bei solchen Texten trifft einiges wieder Mal voll ins Schwarze – *narf*. Und zum Glück/Leider einiges nicht, aber gut ab nach Kopenhagen.