Von Hunden und ihren Haltern

trrzDie Mär von der Geschicht gleich vornweg: Wenn man einen Hund hat, lernt man ziemlich schnell andere „Hündeler“ kennen und kommt mit ihnen ins Gespräch, wenn man das denn auch will. (Ansonsten läuft man einfach weiter-was manchmal sein muss)

Ich amüsiere mich zum grössten Teil sehr ob all der Gattungen, nein, ich meine nicht die Hunde, sondern deren Halter! Da kreischt eine ältere Dame von gefühlten 7 Kilometern weit entfernt „Hallo, isches es Männdli?“ und ich:“Nei, wieso?“ Sie:“Wüssed sie, mini Chlii het drum Angscht vor de Männdli„. Ah….

Anderes Beispiel: Wieder eine Dame: „Winkt und gestikuliert in der Luft und fragt:“ Isches es Männdli?“ Ich: „Nein“ Sie. “ Ah guet, wüssed sie, er chunnt ebe mit kastrierte Rüde nöd uus.“ (Verstehe ich, würde ich auch nicht…haha)

An einem anderen Nachmittag begegnet mir ein Herr, der Goldie ist nicht an der Leine und trottet gemütlich vor sich hin, den Jack Russel hat er an der Leine und nimmt diesen sofort, nachdem er mich mit Hund sieht, auf seine Arme und ruft: „Muess i de Hund a d Leine neh?“  Ich: „Also wäge mir müend sie das ned, ich loh mini denn eifach au frei, suscht chunnts ev.nöd soo guet“ Er: Was das isch es Wiibli? Nei aber au eso öppis, so schwarz wie die isch, do hetti dänkt, das seig es Männdli

Hä???? Was bitte hat jetzt die Farbe des Fells mit dem Geschlecht zu tun? *Amkopfkratz.

Und das letzte Beispiel fand gestern an der Aare statt: Eine Dame älteren Modells steht mit ihrem „weissauchnichtwasdaswar“ Hündli am Waldrand, ich steige aus dem Auto, Seda springt aus dem Kofferraum und sie kreischt:“ Hilfeee, hilfeee, nämed sie jo de Hund a d Leine, ich chume suscht en Herzinfarkt über“ Ich: “ ähm, so lange sie so schreien können, haben sie niemals einen Herzinfarkt“ Sie war dermassen irritiert ob meiner Antwort, dass sie gar nicht merkte, dass unsere Hunde sich unterdessen beschnupperten und meine Madame sich keinen Deut für ihren Fifi interessierte. Als sie das feststellte, schaute sie mich mit weit aufgerissenen Augen an und sagte:“ Also SIE, dass das jetzt gut gegangen ist haben sie auch nur Gott im Himmel zu verdanken“ Und ich:“ Ach was, der hat damit nix zu tun, am einfachsten ist es, die Hunde machen zu lassen, ob gross oder klein. Und nicht immer dermassen viel Angst zu haben, sie werden sehen, das klappt tiptop

Ich könnte Bücher füllen mit solchen Episoden, aber eines ist klar: Es ist IMMER der Mensch und nicht das Tier, der durch seine Angst, seine Art und Weise das Tier prägt. Würden wir etwas weniger Theater machen und unsere Hunde einfach Hunde sein lassen, würde es auch mit dem Nachbar klappen….äähm, Tschuldigung, mit den Hunden mein ich:-)

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