Ausflüge Schweiz

[Trigami-Review]

Vor gut einer Woche wurde ich von FRIBOURG REGION eingeladen, an einem Blogger Trip in Murten teil zu nehmen. Murten ist eine mittelalterliche Zähringerstadt, die nicht nur romantisch ist durch seine imposanten, begehbaren Stadtmauer und seinen Laubengängen, sondern auch sehr geschichtsträchtig: Burgunder-Herzog Karl der Kühne wurde hier 1476 von den Eidgenossen vernichtend geschlagen. Der Jahrestag der Schlacht, der 22. Juni, wird alljährlich als „Solennität“ (Jugendfest) gefeiert. 1484 wurde Murten für mehr als 300 Jahre der gemeinsamen Herrschaft der Städte Bern und Fribourg unterstellt. 1803 teilte Napoleon Murten endgültig dem Kanton Freiburg zu. Doch der einstige Berner Einfluss macht sich auch heute noch bemerkbar: Von Murtens rund 5500 Einwohnern sprechen fast 70% Deutsch als Muttersprache. Das Savoyer-Schloss in Murten stammt aus dem 13. Jahrhundert und war Residenz der Freiburger und Berner Schultheissen. Während der Revolutionszeit (1798-1802) wurde es abwechselnd als Spital, Kaserne und Gefängnis genutzt, seit 1816 dient es als Oberamt. Alljährlich im August findet im Schlosshof ein Teil der Sommerfestspiele „Murten Classics“ statt. Die alte Stadtmühle von 1524 beim Schloss Murten beherbergt das Museum Murten mit einer Stadt- und regionalgeschichtlichen Sammlung, die u.a. die Murtenschlacht dokumentiert, sowie Wechselausstellungen. Am Samstag schnappten wir uns die Velos beim Bahnhof und luden sie zuerst einmal aufs Schiff, welches uns (und die Velos) nach Vully chauffierte. Vully ist ein Weinanbaugebiet an den Ufern des Murtensees. Der Mont Vully liegt an der westlichen Spitze des Seelandes, eingebettet zwischen dem Murten-, Neuenburger- und Bielersee. Die Weinkulturen beherrschen das Landschaftsbild des südlichen Berghangs, am Nordfuss findet man hingegen Gemüse und Ackerbau. Ein Weinlehrpfad und ein Gemüselehrpfad geben Aufschluss über Sorten, Anbauweise und vieles mehr. Vom Mont Vully geniesst man einen herrlichen Panoramablick über den Murtensee auf die Region, das Flachland, die Voralpen und sogar auf die am Horizont majestätisch emporragenden Alpen. Richtung Norden schweift der Blick über den Neuenburger- und den Bielersee sowie die Jurakette. Dort angekommen durften wir die Kellerei aux Hirondelles (zur Schwalbe) besuchen, welche ein kleiner Familienbetrieb ist. Natürlich gehörte auch das degustieren dazu *hicks :-) Es gibt dort den Chasselas, den Rosé und den Rotwein Pinot Noir-Gamaret und Syrus barrique. Alles vorzügliche Weine, leider konnte ich nur 1 Flasche davon mitnehmen, da wir mit dem Velo unterwegs waren. Wer weiss, wie das sonst noch geendet hätte. Weiter ging es dann zurück nach Murten, wobei wir aufpassen mussten, dass wir unsere nette Reiseleiterin nicht abhängten:-) So drehten wir beim Kreisel ein paar Zusatzrunden, was uns auch nicht schadete. So hatten wir uns dann nämlich das leckere Znacht im Romantikhotel Bären mehr als verdient. Im Restaurant wurden wir sehr aufmerksam bedient und was das Käsebuffet zum Dessert angeht, weiss mein Kollege nun sicherlich Bescheid :-) Nach dem Essen durften wir auf unser Nachfragen hin noch mit dem Chef persönlich in den Weinkeller, welcher eine imposante Auswahl an diversen Flaschen bietet. Müde und gut genährt kehrten wir dann zum Hotel Murten zurück, wo wir einquartiert waren. Dieses Hotel kommt bei meiner Kritik leider nicht gerade sehr gut weg: Wenn ich mich im Badezimmer nicht einmal abtrocknen kann ohne an den Wänden anzustossen und der Spiegelschrank nur aufgeht, wenn ich mich dazu aus dem Bad entferne, dann macht mir das bei einem 3 *** Hotel schon etwas Mühe! Auch das Zmorge Buffet war sehr spärlich. Wett gemacht wurde das Ganze durch das sehr freundliche Personal. Nun gut, für eine Nacht ok…..mehr möchte ich allerdings dort nicht verbringen. Am nächsten Morgen durften wir mit einigen Senioren (Freude herrscht) auf die Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn, ääh, sorry, Städtlibummler hiess der ja. Wir kriegten via Kopfhörer die wichtigsten Infos zu Murten. Nach der holprigen Fahrt fuhren wir zum Brunch ins Vieux Manoir. Dieses wundervolle Hotel hat ein Extra-Posting verdient, welches in ein paar Tagen hier erscheinen wird. Nur so viel: Ich habe mein Herz verloren! Der Brunch war göttlich, prinzessinnenmässig oder vorzüglich…anyway, wer dort diniert oder logiert, dem geht’s einfach nur gut! Irgendwann hiess es aber noch aufbrechen zum letzten Ort, dem Papiliorama in Kerzers. Die wundervollen Schmetterlinge beflügelten uns, einzig die Fledermäuse im Nocturama liessen mich kurzfristig sterben! Das Papiliorama in Kerzers, beherbergt einen wunderschönen Tropengarten mit hunderten von bunten Schmetterlingen. Im selben Gebäude ist das Nocturama untergebracht, das dem Besucher bei Vollmondnacht-Stimmung die nachtaktiven Tiere des tropischen Amerika näher bringt. Vielen herzlichen Dank für diese wunderbaren 2 Tage mit all ihren Eindrücken! Ich war bestimmt nicht das letzte Mal in diesem Gebiet!

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