Comfort Women 3

Zehntausende Frauen wurden im zweiten Weltkrieg systematisch vom japanischen Militär zur Prostitution gezwungen. Die sogenannten „Trostfrauen“ wurden Tag für Tag misshandelt, gedemütigt und vergewaltigt.

Nach dem Krieg kehrten die wenigen überlebenden „Comfort Women“ in ihre Heimat zurück. Dort wurden die meist schwer kranken und traumatisierten Frauen von ihren Mitmenschen verachtet. Nicht nur an den physischen, sondern vor allem an den psychischen Folgen der Zwangsprostitution litten die Frauen ein Leben lang.

Der Fotograf Jan Banning und die Journalistin Hilde Janssen besuchten in Indonesien heute noch lebende Frauen, die diese schreckliche Zeit miterlebten. In dem Buch „Comfort Women“ sprechen 18 von ihnen ganz offen über ihre Vergangenheit. Um beide Seiten zu beleuchten, werden im Buch die Geschichten der Frauen und japanische Kriegspropaganda-Poster gegenübergestellt.

Jan Banning konzentrierte sich bei seiner Arbeit auf die Gesichter der betroffenen Frauen. Diese drücken noch nach Jahrzehnten die erlittenen seelischen Qualen aus.

 

 

Wainem, b. 1925, Mojogedang, Central Java
Wainem wurde von zu Hause verschleppt und zur Prostitution gezwungen. Obwohl die Soldaten sie 3 Jahre lang täglich vergewaltigten, wurde sie nie schwanger

3 thoughts on “Comfort Women

  1. Reply Alex C. Jun 11,2011

    Manchmal bin ich schon froh (nicht stolz) ein Mann zu sein. Respekt vor all denn Frauen, die nach den Vorfällen wieder ins Leben zurückfinden konnten.

  2. Reply Menachem Jun 14,2011

    „…dass die Soldaten im Kosovo nicht nur viele Kosovoalbanerinnen vergewaltigt haben, sopndern auch Söhnen und Männern befahlen, ihren Müttern und Frauen sexuelle Gewalt anzutun.“ Aus der PH, Juli 2011

    Ich bin froh, nie einen Krieg erlebt zu haben. Ich wüsste nicht, ob ich unter dieser Spezie Mensch noch weiterleben wollte.

  3. Reply Animaxima Jun 12,2012

    Ich frage mich immer wieder wie Männer so etwas fertigbringen. Wie gefühllos muss Man(n) da sein.

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