Datenschutz ist ungeil

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Früher, kurz bevor das Internet zum Massenmedium wurde, konnte man alle Telefonbücher auf einer CD-ROM erwerben. Später, in einer zweiten Fassung, kamen zu den Namen und Nummern sogar einige statistische Informationen hinzu. Jetzt erfuhr man zumindest die Wahrscheinlichkeit, mit der der Gesprächspartner in einer Hütte oder in einem Palast residierte. Die Aufregung war groß.

Das ist sehr lange her. Heute kann man Satellitenfotos des eigenen Gartens in jedem Routenplaner abrufen. Oder bei Google Streetview mitunter das eigene Auto samt Kennzeichen an der Ampel stehen sehen. Ungefragt, versteht sich. Auch wenn sich jetzt viele über die geplante Vorratsdatenspeicherung aufregen: Datenschutz scheint heute für viele Menschen in ihrem Alltag kaum noch eine Rolle zu spielen.

Das Interwiew von Björn Brückerhoff mit Peter Glaser in der Zeitschrift „Neue Gegenwart“ find ich ziemlich gelungen! Wie auch das Heft an und für sich.

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