Frauen unterliegen heute einem Modediktat, das es in dieser Form wohl noch nie gegeben hat. Während sich frühere Generationen in Korsetts zwängten, um die gewünschte Eieruhrfigur zu bekommen, bestehen heutige Korsetts eher aus Selbstzweifeln, Blicken anderer Frauen und dem unbarmherzigen Druck der Medien perfekt zu sein.
Dem Mode-Diktat entrinnen
Keine Lust auf Zehn-Zentimeter-Absätze, auf denen kein Mensch laufen kann, und auf hautenge Jeans, die jedes Pfund zu viel unbarmherzig zur Schau stellen? Warum dann zwanghaft jedem Trend nachhecheln? Sich vom Mode-Diktat befreien, heißt schließlich nicht, direkt als graue Maus in unförmiger Schlabberkleidung aus dem Discounter durch die Welt zu gehen.
Mit bequemer und doch modischer Kleidung fühlen Sie sich frei vom Mode-Diktat und dem ewigen Zwang, superschlank und schön auszusehen. Dazu gehören beispielsweise bequeme Turnschuhe, die in vielen modischen Farben erhältlich sind und die zu jeder Art von Hosen getragen werden können, aber durchaus auch zu Röcken. Wer braucht da noch alberne High Heels, auf denen keine Frau vernünftig gehen kann?
In den Medien sehen wir stets nur sehr kurze Röcke, die superlange schlanke Modelbeine noch schöner wirken lassen. Kein Wunder, dass wir unsere eigenen Beine dann als kurze dicke Sauerkrautstampfer empfinden, die am besten permanent verhüllt bleiben. Dabei gibt es nicht nur superenge Miniröcke, sondern auch sehr schöne fließende Maxiröcke, die bis zu den Fußgelenken fallen. Sie sehen nicht nur super weiblich und elegant aus, sondern sind wahnsinnig bequem. Und in den kälteren Monaten kann bedenkenlos eine Leggings oder eine dicke Strumpfhose unter ihnen getragen werden, die niemand sieht.
Mut zum eigenen Stil haben
Vor allem Frauen ab 40 sollten genügend Selbstbewusstsein entwickelt haben, um einen eigenen Kleidungsstil zu vertreten. Sie unterliegen nicht mehr dem Gruppenzwang der Freundinnen, die sich gegenseitig mit ihrem Aussehen übertrumpfen wollen, und auch das Thema „Männer beeindrucken“ spielt in der Regel nur noch eine untergeordnete Rolle.
Doch gerade diese Frauen neigen leider viel zu oft dazu, sich hinter einem Einheitslook aus Jeans und T-Shirts oder Blusen zu verstecken. Neben den bereits erwähnten Maxi-Röcken (und Maxi-Kleidern) sind auch modisch-bunte Chinos, farbenprächtige weite Tuniken und edles Leder eine tolle Ergänzung für die individuelle Garderobe. Und wer noch immer den bequemen Sweatshirts aus den 80er Jahren nachtrauert oder den bunten Blumenmustern der Flower-Power-Zeit, sollte keine Bedenken haben, diese auch zu tragen: Mode ist, was uns gefällt und worin wir uns wohlfühlen – und nicht das, was irgendwelche Modedesigner im fernen Paris oder New York bestimmen und was nur auf spindeldürre 20-Jährige zugeschnitten ist.
Ich bin genau dieser Meinung und habe mich eigentlich immer so verhalten: anziehen, was mir gefällt
und nicht, was die Modewelt „vorschreibt“.
Und ich bin noch keine 40 ;-)