Tag des Schlaganfalls

Etwa jeder dritte Schlaganfall kündigt sich durch eine flüchtige Durchblutungsstörung des Gehirns an. Mediziner nennen dies eine transitorische ischämische Attacke (TIA). Wichtige Symptome sind Lähmungen (etwa eine Halbseitenlähmung), Sprach- oder Sehstörungen. Da diese Anzeichen meist nach wenigen Minuten wieder verschwinden, nehmen viele Betroffene sie fatalerweise nicht ernst genug. Trotzdem gilt: Unabhängig von der Zeitdauer der Beschwerden – eine TIA ist ein Frühwarnzeichen für einen drohenden Schlaganfall!

Folgende Frühwarnzeichen können auf einen Schlaganfall hinweisen auftreten:

  • Plötzliche Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen sowie im Gesicht, typischerweise zumeist nur auf einer Hälfte.
  • Plötzliche Sprachstörungen – der Betroffene kann Dinge nicht mehr formulieren oder versteht einfache Wörter nicht mehr.
  • Sehstörungen, meist auf einem Auge oder in einem Teil des Gesichtsfelds (Amaurosis fugax).
  • Herabhängender Mundwinkel, Unfähigkeit die Lippen zu spitzen
  • Schwindel, meist Drehschwindel
  • Schluckstörungen (Dysphagie)
  • Unsicherheit beim Gehen bis hin zu vollständiger Lähmung der Beine
  • Vorübergehende Bewusstseinsstörungen

Frauen haben bei einem Schlaganfall teilweise andere Symptome als Männer. Ob das auch für die Frühwarnzeichen gilt, ist bisher unklar.

Schnell handeln
Diese Ausfälle halten nur kurze Zeit an, in den meisten Fällen etwa 2 bis 15 Minuten. Wenn diese Symptome auftreten, sollten Sie sich so schnell wie möglich neurologisch untersuchen lassen.

Patienten, die nach einer TIA sofort behandelt werden, erleiden seltener tatsächlich einen Schlaganfall.  Leider werden aber viele TIA-Patienten nicht als medizinischer Notfall erkannt und deshalb nicht in eine Klinik eingewiesen.

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