Bevor man eine Verpflichtung eingeht,
herrschen Zögern,
die Möglichkeit zum Rückzug
und
immer Zweifel verbunden mit einer gewissen Scheu vor der
eigenen Courage.
Doch im Hinblick auf alle Handlungen,
die Initiative oder Kreativität erfordern,
gibt es eine elementare Wahrheit,
deren Unkenntnis zahllose Ideen und die großartigsten
Pläne zum Scheitern brachte und bringt.
…
Es ist das Nicht-Wissen darüber, dass
in dem Augenblick,
wo man sich endgültig verpflichtet,
auch die Vorsehung
in Aktion tritt.
Alle möglichen Dinge kommen einem zu Hilfe, die
anders nie geschehen wären.
Ein kraftvoller Strom von Ereignissen geht aus einer verbindlichen
Entscheidung hervor
und bewirkt auf mannigfache Weise unvorhersehbare
Situationen,
Begegnungen und materielle Unterstützung,
deren Eintreten
man sich nie hätte träumen lassen.
Wer zu analytisch ein Projekt plant –
dem verschließt sich der Blick für diese Magie.
Ich habe großen Respekt für folgenden Aphorismus Goethes:
„Was immer du tun kannst,
oder wovon du träumst, es tun zu können,
fange es an.
Kühnheit birgt Genie, Kraft und Zauberei.“
Karl Gamper – einem Text von W. H. Murray nachempfunden;
The Scottish Himalayan Expidition, J.M. Dent & Sonst Ltd. 1951.