Vom loslassen

Loslassen, ein grosses Thema für alle, die ein bewusstes Leben führen wollen. Ob freiwillig oder von den Umständen dazu gezwungen, Loslassen ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens. Und doch fällt uns genau das manchmal so furchtbar schwer…

Loslassen hat etwas mit Wandlung und Veränderung zu tun, denn wenn etwas weg ist, wird das Leben nie mehr so sein, wie es war und auch wir werden uns dadurch verändern.

Doch das Leben ist ein ewiger Fluss: Irgendwann ist der trübe November einmal vorbei und bald naht der 21. Dezember, der Tag der Wintersonnwende. Dann kommt das Licht wieder, das Licht der Kraft, der Hoffnung und der Stärke. Möchte man dieses Bild übersetzen, so heisst das, die Phase des Loslassens mag schmerzhaft sein. Doch irgendwann hat man die dunkelste Talsohle durchschritten und nähert sich dem nächsten Gipfel. Und noch eines wird klar: Die Angst vor dem Loslassen blockiert nur die weitere Entwicklung. Aufhalten können wir den Wandel sowieso nicht, da hilft alles Strampeln nichts.

Es gibt ein schönes Zitat von Paul Williams: „Lass los, was du festhältst und alles wahrhaft dir Gehörende wird wie durch einen Zauber sofort in deinem Leben erscheinen.“

Wohl wahr. Doch was müssen wir nicht alles loslassen: Wünsche zum Beispiel, die in Erfüllung gehen sollen. Unsere Kinder. Eine Liebe. Menschen, die uns nicht mehr gut tun. Probleme, für deren Lösung wir uns zuständig fühlen, die aber letztlich doch vom Betreffenden selbst gemeistert werden müssen. Bestimmte Energien, Gedanken, Süchte, Verhaltensweisen, Gewohnheiten oder materielle Güter.  Die Liste liesse sich noch endlos fortsetzen.

Das Schöne ist: Haben wir uns erst einmal überwunden und freiwillig etwas losgelassen, fühlen wir uns frei. Ein kleines Stückchen mehr bei uns.

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