Was „er“ gerne hört

Was er nicht hören will, das sagt er oft genug. Zum Beispiel Fragen wie „Was denkst du gerade?“, „Liebst du mich?“ oder „Findest du mich zu dick?“. Doch was er hören will, das verschweigt er in der Regel. Frauen sollen erahnen, was er am liebsten hören will.Jawoll…so einfach wärs also liebe Mitleserinnen!

Für Beifahrerinnen gibt’s eine Steilvorlage: Fast jeder Mann hält sich für einen guten Autofahrer – auch jene, die sich nicht zu den Auto-Freaks zählen. Denn Autofahren gehört neben dem Handwerken zu den männlichen Kernkompetenzen. Ein Kompliment über seine Fahrkünste wird ihn verzücken. Achtet darauf, dass ihr das Lob in Form von Bewunderung rüberbringt: „Wenn du fährst, fühle ich mich sicher.“ (Was natürlich absoluter Quatsch ist aber das muss er ja nicht wissen)Das schmeichelt dem schlummernden Beschützer-Instinkt.

Dass Männer nicht gerne Shoppen, stimmt nicht. Oft ist es nur die Unsicherheit, die einen Mann vom Einkaufen abhält. Was steht mir und womit sehe ich albern aus? Für viele Männer ist das ein Rätsel. Wenn ihr ihm beim Einkaufen einen „guten Geschmack“ attestiert, wird er Euch dafür lieben. (Er muss ja nicht bemerken, dass Du suggestive Kräfte benutzt hast und ihm heimlich das neue Outfit zurechtgelegt hast.) Ein Mann wird gestärkt aus so einem Shopping-Erlebnis hervortreten. Und besser aussehend denn je. Eitelkeit hat schließlich auch in der Männerwelt Hochkonjunktur. Zum Glück: Denn lange Zeit galt es in der Männerwelt geradezu als unschick, sich schick zu machen bzw. auf das Äußere Wert zu legen.

Heute sind viele Männer genauso darauf bedacht, gut auszusehen wie Frauen. Einstige Cowboys und Raubeine versammeln sich plötzlich vor dem Spiegel, es wird plötzlich gepflegt, gecremt, gestriegelt und gestylt. Männer sind auch nicht mehr davor gefeit, sich wegen eines Pickels und einer schlecht sitzenden Frisur verunsichern zu lassen. Man kann sie böse treffen, wenn man ihren Körper kritisiert. Am bösesten aber, wenn man etwas Negatives über ihr bestes Stück sagt. Seine Mitte ist die empfindlichste Stelle des Mannes – in zweifacher Hinsicht. Denn nicht nur beim Anfassen muss man vorsichtig sein. Also aufpassen wie man sich über seinen Penis äussert: die leiseste Kritik – sei es auch nur als Witz gemeint – kann ihn zu tiefst verunsichern.
Umgekehrt lässt man ihn geradezu abheben, wenn man ihm Komplimente für sein bestes Stück macht. Für einen Mann zählt solches Lob mit zur größten oralen Befriedigung, die es gibt.
(Und da wir Frauen eh immer behaupten dass die Grösse alleine noch gar nix ausmache fällt uns ein solches Kompliment bestimmt nicht schwer oder?)

Die Frage „Wie war ich?“ zählt wohl zu größten Schlafzimmer-Peinlichkeiten. Inzwischen wissen das auch die meisten Männer. Trotzdem wird die Frage weiterhin gestellt, denn Männer brauchen mehr denn je die Bestätigung. Nach unzähligen Reportagen über die großen Schauspielkünste der Frau und verblüffenden Statistiken über vorgetäuschte Höhepunkte hegen die Männer mehr denn je Verdacht, dass etwas nicht stimmt. Um so wichtiger ist es für sie, zu wissen, wie Dir der Sex gefallen hat. Seid gnädig und erspart ihm die peinliche „Wie war ich?“-Frage. Sagt ihm danach etwas Nettes, etwas Bestätigendes, das indirekt sagt, dass es Euch gefallen hat. Oft genügt auch schon ein sanftes Stöhnen, ein Ausatmen oder eine feste Umarmung. Eine sehr wirkungsvolle Art, seine Liebeskünste zu bestätigen, ist übrigens, wenn ihr selbst einmal die Initiative übernehmt. Er wird es als Beweis dafür nehmen, dass auch ihr Lust am Sex empfindet.(obschon wir diese durchaus nicht sehr oft haben oder?) Was auf ihn als guten Liebhaber zurückfällt.

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